PATENSCHAFTEN FÜR TIER UND TRECKER

Die ehrenamtlich geführte Landwirtschaft von HofLeben e.V. baut klimaresilientes Getreide an, entwickelt CO2-bindende Biotopverbünde, setzt sich für die Wiederherstellung artenreicher Wiesen ein und unterstützt als Archehof die Erhaltung vom Aussterben bedrohter Nutztierrassen. Doch Tiere, Wald und Felder verlangen nicht nur Zuwendung, Pflege und leidenschaftliches Engagement. Futter, Arztbesuche, Gerätereparaturen und Pacht kosten Geld, das wir mit unserer kleinen Schafherde und der am Anfang stehenden Landwirtschaft noch nicht wieder vollständig erwirtschaften. Mit einer Patenschaft kannst du unsere Arbeit effektiv und nachhaltig unterstützen und ein wichtiger Teil unseres Projekts werden.

Als Pat*in zahlst du einen festgelegten Jahresbeitrag für die Pflege eines unserer  Tiere – oder unseres Treckers. Unsere Patenschaften sind exklusiv: Wir vergeben pro Tier/Trecker nur eine Patenschaft. Du bekommst eine auf dich ausgestellte, individuell gestaltete Patenurkunde – als Schmuckstück für deine Küche, Hinweis auf dein sozial-ökologisches Engagement an deine Kundschaft oder nachhaltiges Geburtstagsgeschenk – und wirst (wenn du magst) dankend auf unserer Website erwähnt und verlinkt. Am Ende des Jahres erhältst du einen Brief von deinem Patentier/-trecker, in dem du erfährst, was im Jahr geschehen ist. Was hat es erlebt, gebraucht und gekostet? Wie hat dein Beitrag geholfen?

Patenschaften als Geschenk! Wenn du eine Patenschaft verschenken möchtest, verzeichnen wir dich als Schenkende*n auf der Urkunde.

Patenschaften können von Einzelpersonen, Einrichtungen, Vereinen oder Firmen übernommen werden. Sie gelten unabhängig vom Startpunkt jeweils bis zum Ende des Kalenderjahres und können im Januar erneuert werden. Ab der 2. Jahreshälfte kann eine Patenschaft für das Folgejahr übernommen werden. Wir behandeln Patenschaften als Spenden und können so eine Quittung ausstellen, mit der du dein Engagement steuerlich geltend machen kannst. Ausführlichere Infos zu der Landwirtschaft und den einzelnen Patentieren auf hof-leben.de.

Klingt gut? Melde dich: HofLeben e.V. | Hauptstraße 1 | 21368 Dahlenburg OT Lemgrabe | info@hof-leben.de | hof-leben.de | 05851 - 97 94 63 6


Poitou-Esel Kurti und Ben

Der Poitou-Esel ist benannt nach dem gleichnamigen Gebiet in Frankreich und der schwerste Esel der Welt. Von den weltweit nur 500 Überlebenden der ältesten Eselrasse Frankreichs leben diese beiden bei uns:

  • Kurti ist in Frankreich geboren und heißt eigentlich „Nuit de Bayonne“. Mit seinen 22 Jahren ist er schon ein alter Herr und sieht nicht mehr so gut. Daher ist er auch sehr vorsichtig und etwas schreckhaft. Kurti hat die allerschönsten Eselohren – und diese direkt an seinen Sohn Ben vererbt.
  • Ben heißt auch „I-i“. Sein I-A hört man schon von weitem. Er ist 2011 bei uns unter der großen Eiche am Stall geboren und trägt sein lockiges Fohlenfell bis heute. Ben ist verschmust, spielt gerne mit seinem Vater Kurt und liebt es sehr, geputzt zu werden – solange man nicht an seinen Zotteln ziept!

Patenschaft für jeweils 800 € / Kalenderjahr.


Coburger Fuchsschafe

Robust, genügsam und freundlich - so sind unsere Coburger Füchse. Ihr Fell schimmert leicht rötlich und wird daher auch als „Goldenes Vlies“ bezeichnet. Ob Pantoffeln, Decken, Westen oder Wärmflaschenüberzieher – die Wollprodukte der Tiere können bei uns auf dem Hof erworben werden, zum Beispiel auf dem jährlichen Schafschurfest im Mai. Von den 4 500 in Deutschland lebenden Coburger Füchsen wohnen bei uns diese acht:

  • Suse führt die Herde an: Wenn sie losläuft, laufen alle hinterher. Sie hat schon sechs Lämmer zur Welt gebracht. Suse ist besonders zutraulich und frisst uns aus der Hand.
  • Noisette ist sensibel und manchmal schlechter Stimmung. Dann brauch sie Ruhe. Ansonsten liebt sie es, gestreichelt zu werden.
  • Olala ist die beste Freundin von Noisette und sieht ihr auch ähnlich. Sie mag am liebsten hinter den Ohren gekrault werden.
  • Odina ist scheu und etwas eigen. Sie ist die Einzige, die gar nicht gestreichelt werden mag. Die Einzelgängerin hat das schönste Fell und ist die Mutter von Vanilla.
  • Vanilla ist unser jüngstes Schaf. Von ihrer Mutter Odina hat sie sich abgeschaut, Menschen auf Distanz zu halten. Dafür spielt sie umso lieber mit Oya und Marla. Ihr gefleckter Kopf macht sie einzigartig und Kinder lieben sie.
  • Oya hat ihre Mutter bei der Geburt verloren und wurde von uns mit der Flasche aufgezogen. Sie ist die zutraulichste von allen. Bis heute liebt sie es, an den Reißverschlüssen unserer Jacken zu saugen.
  • Marla ist im August 2022 zu uns gekommen. Nachdem sie am Anfang etwas scheu war, genießt sie es inzwischen sehr, von uns gestreichelt zu werden. Marla ist sehr aufgeweckt und genauso alt wie Oya.
  • Ernie ist unser Bock und genauso lange bei uns wie Marla. Beide haben wir bei einer Auktion ersteigert und freuen uns, dass sie bei uns sind. Ernie ist sehr anhänglich und hofft immer auf ein kleines Leckerli.

Patenschaft für jeweils 300 € / Kalenderjahr.


Der Trecker

Unser Ford-Trecker (Modell 7810 A) gehört seit über 30 Jahren zum Hof. Er war der „persönliche“ Trecker des Vorbesitzers Jürgen-Peter Petersen. Die zu der Zeit neuartige „Hase-und-Igel-“Schaltung hat schon damals mitfahrende Kinder begeistert. Der Ford hat geeggt, gepflügt, Rüben gefahren und die aussortierten Kartoffeln an Weihnachten zu den Wildschweinen in den Wald gebracht. Heute schafft er den organischen Dünger aufs Feld, zieht Autos aus dem Schlamm, bringt die Ernte ein. Er wendet, schwadet, mäht und grubbert. Ohne unseren Trecker könnten wir weder Heu machen noch unseren Waldstaudenroggen anbauen: Unser Korn des 7000 Jahre alten Urgetreides wird bereits von zwei regionalen Bäckereien und vielen Einzelpersonen abgenommen und so auf kürzestem Weg vertrieben.

Eine Patenschaft für unseren Trecker ist ein Beitrag für unsere landwirtschaftlichen Tätigkeiten insgesamt. Dazu gehören auch das Pflanzen von Hecken, um windgeschützte Habitate für viele Tierarten zu schaffen, separate Wiesenstücke zu Biotopverbünden zusammen zu führen und CO2 zu speichern. Unser Zukunftsprojekt eine Kombination aus Acker und Wald, der Agroforst: Indem wir mehrjährige Kulturen und Bäume miteinander anbauen, erweitern wir ebenfalls Habitat-Strukturen, speichern CO2, reduzieren Verdunstung und Windgeschwindigkeiten und leisten unseren Beitrag zu einer klimaresilienteren Landwirtschaft.

Der Trecker hilft auch bei vielen Arbeiten der Hofgestaltung, um unser Vereinsgelände für Schulklassen, Kitagruppen und andere noch attraktiver zu machen. Für die Kinder des Hofes und jeglichen Besuch ist er ein einziger Erlebnisspielplatz: Er nimmt Neugierige mit aufs Feld, schafft nachhaltige Landwirtschaftserlebnisse – und tuckert schön.

Patenschaft für 2000 € / Kalenderjahr.